Ansage Nr. 7 – Gelsenkirchener Linke im Rat der Stadt darf nicht mehr Linke heissen, Will will nicht mehr und Hermann rückt nach!!

März 17, 2009

Vieles tut sich bei der Linken in Gelsenkirchen kurz vor der Kommunalwahl. Anstatt sich auf den Wahlkampf zu konzentrieren und da mal was gescheites auf die Beine zu stellen, gibt man sich lieber mehr Mühe, die bösen „Alten PDSler“ zu ärgern und tut auch sonst ganz viel dafür, bei dieser Kommunalwahl als grosser Loser unterzugehen.

Die Linke die so nicht heissen darf

Der Landesvorstand der Linken in NRW hat der Fraktionsgemeinschaft der bisherigen Linken im Rat der Stadt Gelsenkirchen, dass Recht entzogen, als parlamentarische Vertretung der Linkspartei aufzutreten. Diesen Schritt hat der Kreisverband Gelsenkirchen auf seiner Mitgliederversammlung am 08.03.09 so beschlossen. Die WAZ berichtet heute über diese Angelegenheit in Ihrer Print- und Online Ausgabe. Natürlich lässt es sich der LOCo der WAZ nicht nehmen ein Ratsmitglied der Linken und Sympathisantin der DKP, wie so oft, als eben jenes darzustellen in dem er hinter den Namen auch noch mal „(DKP)“ schreibt. Danke für die Werbung, Verrückten!

Die Fraktion der „ehemaligen“ Linken änderte daraufhin das Logo der Homepage ab. Statt des Linken Logos prangt nun das alte PDS-Logo auf der Homepage. Dieser Schritt erscheint mir als logisch, da diese Fraktion ja bei der Kommunalwahl 2004 als PDS-Offene-Liste-Gelsenkirchen angetreten und gewählt worden.

Will nicht mehr

Der OB-Kandidat der Linken in Gelsenkirchen, Ernst-Günter-Will ist aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen von seiner Kandidatur zurückgetreten. Er sei physisch und psychisch angeschlagen. Klar, er hat ja auch schon ganz viel gemacht seit seiner Ernennung zum OB-Kandidaten. Ich erinnere nochmal an die Podiumsdiskussion am Schalker Gymnasium, wo er so richtig Gas gegeben hat und vor allem die Politiker der etablierten Parteien, alt aussehen lassen hat, oder auch nicht. Politik in der Linken möchte er natürlich weiterhin machen, und auch in Beckhausen für den Rat kandidieren. Das geht nicht so auf die Gesundheit.

Stellvertretend für Will rückt jetzt der Sprecher des Kreisverbandes in Gelsenkirchen, Ralf Hermann als OB-Kandidat zu sein nach. Dieser sei auch schon bereit bei der Kommunalwahl anzutreten. Das glaube ich natürlich gerne. OB-Kandidat zu sein ist auch nicht so anstrengend wie arbeiten gehen.

DLH


Ansage Nr. 6 – „Hartz IV“-Bräutigam soll Höhe seiner Geldgeschenke Offenlegen

März 12, 2009

Das Integrationscenter für Arbeit in Gelsenkirchen schrieb einen Bräutigam an. Allerdings nicht um ihn zu seiner Hochzeit zu gratulieren, sondern um ihn aufzufordern, die Höhe seiner Geldgeschenke, dem IAG mitzuteilen.

Rechtlich gesehen hat der gute Sachbearbeiter der IAG garnichts falsch gemacht, da in der Verordnung zum ALG II eine Jahreshöchstgrenze für Geldgeschenke von 50 € festgelegt wurde. Moralisch gesehen sollte sich der gute Sachbearbeiter mal ganz feste an die Nase packen und sich selber eingestehen, dass dies ein Schuss in den Ofen war. Ich jedenfalls gehe davon aus, dass der Bräutigam der IAG mitteilen wird, dass er 49,99 € an Geldgeschenken bekommen hat. Denn mal ehrlich, für wie blöd halten die Damen und Herren des IAG die Leute denn?


Ansage Nr. 5 – In Österreich hat man für 38.000 € einen Abschuss frei!!

März 6, 2009

38.000 €, davon 5.000 € Schmerzensgeld. Das ist der Betrag den Dieter Althaus, seines Zeichens Ministerpräsident Thüringens, zu bezahlen hat. 5.000 € ist also ein Menschenleben heutzutage bei unseren Eidgenossen wert? Gut zu wissen. Althaus will das Urteil akzeptieren, dass ein Gericht im österreichischen Irdnung gefällt hat. Die CDU in Thüringen hält an Althaus als Spitzenkandidaten fest. Somit setzt man in Thüringen auf einen vorbestraften (nach österreichischem Recht zumindest) Mann.

Diese Ansage wurde schneller geschrieben als das Eilverfahren in Irdning, zum Fall Althaus gedauert hat.

DLH